Wenn das Angebot zu gut ist, um wahr zu sein...

Compliance Team

Für uns bei Wise ist der Schutz unserer Kunden und ihres Geldes einer unserer höchsten Prioritäten. Unser engagiertes Team zur Bekämpfung von Finanzkriminalität arbeitet deswegen unermüdlich daran, Betrugsversuche aufzudecken und zu verhindern und Betrüger von unserem System fernzuhalten.

Wir kämpfen mit Leidenschaft gegen Verbrecher und Betrüger – du kannst aber auch selbst einiges dafür tun, Betrugsversuche zu erkennen und zu vermeiden.

Ein Betrug oder "Scam" bezeichnet eine illegale Weise an Geld zu gelangen, was häufig durch Schwindeleien oder Tricks versucht wird. Unten haben wir einige der am häufig verwendeten Betrugsmaschen aufgelistet, über die du informiert sein solltest, und einige Tipps angefügt, wie du dich davor schützen kannst, selbst Opfer eines solchen Betrugs zu werden. Als Faustregel sollte gelten: Was zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es meist auch nicht!

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Investment-Betrug

Investment-Betrug kann viele verschiedene Formen annehmen. In den meisten Fällen wird dabei Werbung für eine Investition in ein Unternehmen gemacht, die eine sehr hohe Rendite verspricht. Zu hoch, um genau zu sein. Das Angebot kann verlockend erscheinen, ist aber oft unrealistisch und übertrifft jeden Ertrag, der von legitimen Unternehmen angeboten wird. Investment-Betrug kann über einen kurzen oder langen Zeitraum auftreten. Betrüger versuchen oft, ihre potenziellen Opfer von der Legitimität der Investition zu überzeugen, indem sie Dividenden oder „Cashbacks“ anbieten, bevor sie empfehlen, noch mehr Geld zu investieren.

Bevor du dein Geld einer höflichen Person am Telefon anvertraust oder deine Daten auf einer elegant gestalteten Website einträgst, solltest du dir deswegen etwas Zeit nehmen, um die Sache genauer in Augenschein zu nehmen. Die glänzende Broschüre, die du im Briefkasten erhalten hast, oder der gut gekleidete Vertreter an deiner Tür mag dir alles Geld der Welt versprechen – etwa mit einer Investition in seltene Jahrgangsweine oder in ein Unternehmen, das kurz vor dem Börsengang steht, oder mit einer beliebigen anderen Investition, die dir sicheren Reichtum bringen soll. Du solltest in solchen Fällen aber vorsichtig sein, denn bei all dem könnte es sich nur um eine Masche handeln, um dich um dein Geld zu bringen.

Wenn du eine Investition in Erwägung ziehst, solltest du deswegen die folgenden Punkte beachten:

  • Kontakt: Wie hast du von dieser Investition erfahren? Hast du den Kontakt hergestellt oder wurdest du kontaktiert? Wenn du aus heiterem Himmel kontaktiert wurdest, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es sich entweder um eine risikoreiche Investition oder um einen Betrugsversuch handelt. Wenn du den Kontakt von deiner Seite aus herstellst, stelle sicher, dass du zuvor die unten aufgeführten Punkte geprüft hast.

  • Zulassung: Fast alle Unternehmen, die Finanzdienstleistungen anbieten, müssen von einer nationalen Aufsichtsbehörde zugelassen werden, die ein Online-Register führt. In Deutschland kann etwa die Berechtigung eines Unternehmens in der Unternehmensdatenbank der BaFin überprüft werden. Andere Länder haben eigene nationale Register, die du prüfen kannst. Du solltest beim Besuch einer Register-Seite allerdings immer sicherstellen, dass es sich um die offizielle URL des Registers handelt – wenn du stattdessen einen in einer E-Mail oder in einem Text enthaltenen Link verwendest, könnte dieser auf eine gefälschte Seite weiterleiten. Außerdem solltest du Vorsicht bei Unternehmen walten lassen, die in Ländern registriert sind, in denen es keine Regulierung von Finanzdienstleistungen gibt oder in denen du möglicherweise Probleme haben könntest, Rechtshilfe zu erhalten.

  • Legitimität: Stelle immer sicher, dass die Firma, bei der du investierst, keine "Klonfirma" ist. Betrüger geben oft vor, für eine tatsächlich legitime Firma zu arbeiten, die von einer lokalen Behörde autorisiert ist. Dafür werden gerne eine original anmutende Website und legitime Mitarbeiter-Daten präsentiert. Um die Identität einer autorisierten Firma zu überprüfen, solltest du dich deswegen nach der Firmenregistrierungsnummer und den passenden Kontaktdaten erkundigen. Bei einem Kontrollanruf solltest du dann aber immer die offizielle Telefonnummer verwenden, wenn du diese in einem offiziellen nationalen Register finden kannst (wie es etwa im Companies House-Register in Großbritannien möglich ist). Erwäge den direkten Kontakt mit der lokalen Aufsichtsbehörde, um zu überprüfen, ob ein Unternehmen oder Berater ordnungsgemäß lizenziert und rechtmäßig tätig ist. Wenn in ein anderes Unternehmen investiert werden soll, kontaktiere dieses Unternehmen am besten direkt, um zu bestätigen, dass ein solches Investment tatsächlich möglich ist.

  • Rechtliche und finanzielle Beratung: Wenn alle oben genannten Punkte zutreffen, solltest du vor einer Investition am besten trotzdem noch einen Rechts- oder Finanzberater mit der passenden Qualifikation konsultieren, um alle Verträge und Vereinbarungen überprüfen zu lassen.

Romantikbetrügereien ("Romance Scams")

Liebe ist ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Leider gibt es Betrüger, die das generelle Bedürfnis nach Liebe anderer Menschen ausnutzen. Bei Romantikbetrügereien (auch "Romance Scams" genannt) täuscht ein Betrüger echte Gefühle vor und nutzt die daraus entstehende Beziehung zum eigenen Vorteil aus.

Romantikbetrüger erstellen zumeist gefälschte Profile in sozialen Medien oder auf Online-Dating-Seiten und kontaktieren ihre Opfer über diese Plattformen. Dann bauen sie eine Beziehung mit ihren Opfern auf, stellen Vertrauen her und drücken in einem relativ kurzen Zeitraum starke Emotionen aus. Betrüger können große Anstrengungen unternehmen, um Interesse und Vertrauen zu gewinnen – etwa durch emotionale Manipulation, das Teilen von "persönlichen Informationen" oder sogar durch das Versenden von Geschenken. In Wirklichkeit dient das nicht nur dazu, Vertrauen zu gewinnen, sondern auch dazu, die Opfer zu ermutigen, ihre eigenen persönlichen Informationen weiterzugeben – und es dem Betrüger somit leichter zu machen, die Identität seines Opfers zu stehlen.

In den meisten Fällen wird ein Betrüger irgendwann – direkt oder indirekt – nach Geld fragen. Möglicherweise wirst du dabei aufgefordert, Geld an den Betrüger zu überweisen oder die eigenen Bank- oder Kreditkartendaten weiterzuleiten. Das angefragte Geld kann für alle möglichen Zwecke gedacht sein – etwa ein Flugticket zu dir oder ein dringender medizinischer Notfall.

Wenn du erwägst, Geld zu überweisen oder deine finanziellen Daten mit einer Person zu teilen, die du zwar nur seit Kurzem kennst, für die du allerdings starke Gefühle hast, haben wir hier einige Tipps für dich, die dir bei deiner Entscheidung helfen können:

  • Überweise niemals Geld an jemanden, den du nicht persönlich getroffen hast.
  • Achte auf verdächtige Rechtschreib- und Grammatikfehler in der Kommunikation und auf Unstimmigkeiten in Erzählungen und Erklärungen.
  • Sei vorsichtig beim Teilen persönlicher Informationen sowie bei der Weitergabe von Bildern und Videos – Erpressung ist einer der Maschen, für die Romantikbetrüger bekannt sind.

Mietbetrug

Jeder fährt gerne in den Urlaub. Doch auch dabei sollte man sich vor Betrug hüten – und zwar den Betrug bei der Vermietung von Ferienwohnungen. Bei Mietbetrug handelt es sich um die Ausschreibung von Ferienhäusern oder Appartements, die in Wirklichkeit nicht existieren. Mietbetrügereien können verschiedene Formen annehmen. Es kann sein, dass ein rechtmäßiger Eigentümer einer Unterkunft von Betrügern gehackt wurde oder dass es sich um ein gefälschtes Inserat handelt, das in einer beliebten App oder Website für Ferienunterkünfte aufgeführt ist. Ebenfalls möglich ist es, dass eigens eine gefälschte Website für Ferienunterkünfte mit Hilfe von Fotos und Details erstellt wurde, die von legitimen Websites entwendet worden sind.

Solche gefälschten Anzeigen können nur schwer erkennbar sein. Es gibt jedoch einige Methoden, sich vor Mietbetrügereien zu schützen. Bevor du Geld für eine Mietwohnung überweist und beginnst, deine Koffer zu packen, solltest du folgende Tipps beachten:

  • Vermeide Zahlungen per Bank- oder Wire-Überweisung. Verwende stattdessen eine Kreditkarte bei einer Buchung über Websites. Leite niemals Karten- oder Kontodaten direkt an einen Wohnungsbesitzer oder Inserat-Ersteller weiter.

  • Informiere dich über die Website und/oder die Immobilie, die du buchen möchtest. Lese vorhandene Bewertungen und sieh dir an, wie lange eine Immobilie schon aufgelistet ist.

  • Kontaktiere den Inhaber der Wohnung und erkundige dich über die Umgebung und die Besonderheiten vor Ort. Legitime Eigentümer haben mit größerer Wahrscheinlichkeit detaillierte Kenntnisse über die nähere Umgebung, während Betrüger weniger häufig in der Lage sind, solche Details zu nennen.

  • Vergewissere dich bei der Buchung über Ferienwohnungen-Websites, dass du deren Geschäftsbedingungen befolgst, damit du Anspruch auf den gebotenen Buchungsschutz hast. Stelle sicher, dass jeder Kontakt direkt über diese Websites oder Apps erfolgt, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, mit einem Betrüger Kontakt aufzunehmen.

Was du tun kannst, wenn du einem Betrugsversuch zum Opfer gefallen bist

Wenn du unglücklicherweise auf einen Betrüger gestoßen bist oder glaubst, dass du unwissentlich Opfer eines Betrugs geworden bist und für die Bezahlung Wise verwendet hast, solltest du folgende Schritte durchführen:

  • Wenn du ein Kunde von Wise bist, setze dich direkt mit uns in Kontakt. Logge dich einfach in dein Konto ein, um Hilfe anzufragen. Möglicherweise können wir die Ausführung der Überweisung noch stoppen. Wenn das Geld bereits ausgezahlt wurde, können wir leider nicht garantieren, dass wir es zurückholen können. Wir werden aber alles in unserer Macht stehende tun, um dir weiterzuhelfen.

  • Melde den Betrug deiner örtlichen Betrugsbehörde. In Deutschland wäre das deine lokale Polizeidienststelle, andere Länder haben mitunter auch eigene Anlaufstellen für Finanzbetrug (z.B. Action Fraud in Großbritannien) – wenn du dich in unmittelbarer Gefahr befindest, solltest du dich aber immer an den lokalen Notdienst wenden.

  • Kontaktiere die zuständige Aufsichtsbehörde, um Klon-Websites oder betrügerische Einzelpersonen zu melden.

  • Wenn es sich um einen Mietbetrug handelt, kontaktiere bitte die entsprechende Buchungsseite. Möglicherweise hast du Anspruch auf Buchungsschutz, wenn alle Transaktionen und Korrespondenzen direkt über die Website oder App durchgeführt wurden.

Du willst uns beim Kampf gegen Betrug unterstützen? Hier findest du alle derzeit bei uns offenstehenden Positionen.**


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03.11.16 4 Minuten Lesezeit

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